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Der bisherige Kurs soll in der DDR weitergeführt werden: am Bewährten nicht rütteln lassen, sich von allem trennen, was am Voranschreiten hindert und neue Aufgaben anpacken "mit Umsicht, Kühnheit und nochmals Kühnheit". Der Aufbau des Sozialismus ist ein revolutionärer Prozeß, es wurden eine Vielzahl von Umgestaltungen und Reformen vorgenommen und dabei die "Einheit von Kontinuität und Erneuerung" beachtet. Kernfrage ist die "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik". Einige Ökonomen trennen zwischen Theorie und Praxis und sehen dabei erhebliche Umsetzungsprobleme. In der Systemauseinandersetzung verfügen die Monopole noch über starke Positionen. Das erforderliche Wachstumstempo für die DDR-Wirtschaft beträgt 4 Prozent Nationaleinkommen jährlich. Ab 1990 sollen weitere Kombinate in die "umfassende Eigenerwirtschaftung der Mittel" einbezogen werden. Der Gewinn im Sozialismus hat eine eigene Qualität. (IGW-Byr)

"Der erreichte hohe Stand der organischen Verbindung von Wissenschaft und Produktion erlaubt es, daß wir uns mit der Kraft der Kombinate entschlossen neuen Herausforderungen stellen." Die sozialistische Planwirtschaft ist in der Lage, flexibel und dynamisch zu reagieren, sie ist auch im Vergleich zu anderen Wirtschaften erfolgreich. Schwerpunkte der wirtschaftlichen Tätigkeit und Planung für 1988 sind Investitionspolitik (auch "kleine Rationalisierungsvorhaben" sind keine unwichtigen Objekte; es geht um eine qualifizierte Vorbereitung) und leistungsfähigere Konsumgüterproduktion (neue Erzeugnisse in größerer Stückzahl) sowie die Anwendung der Schlüsseltechnologien (hardware, software) bei verbesserter Leitung und Planung der volkswirtschaftlichen Prozesse in den Kombinaten (es reicht nicht, als Generaldirektor nur ein guter Organisator der Produktion zu sein). (IGW-Byr)

Aus Sicht der DDR